Geschichte der Osteopathie

Die Medizin zu Zeiten Andrew Taylor Stills (1829-1917) war eine andere als sie es heute ist. Die Menschen damals sahen sich konfrontiert mit Infektionskrankheiten und Seuchen. A. T. Still wuchs als Sohn eines Arztes und methodistischen Predigers auf, somit erlernte er von Grund auf den Beruf und auch eine göttliche Weltanschauung.

Zur Zeit des Bürgerkrieges in den USA arbeitete er als Chirurg und widmete sich eingehend der Anatomie und Physiologie des Menschen. Er versuchte ein besseres Verständnis für die Zusammenhänge des menschlichen Organismus zu erlangen, da es trotz erfolgreicher chirurgischer Eingriffe damals häufig zu Todesfällen kam.

1864 musste er das Sterben 3 seiner Töchter an Rückenmarkshautentzündung mit ansehen, da die damaligen Medikamente versagten. Verzweifelt widmete er sich nun umso intensiver dem Studium der menschlichen Anatomie. Er beschäftigte sich mit dem Blut und den Zusammenspiel der Körpersysteme. Langsam entstand eine neue Art der Medizin.

Still behandelte keine Symptome sondern er „suchte die Gesundheit“ im Menschen. Es wird keine Krankheit behandelt sondern es sollen die Selbstheilungskräfte im Körper aktiviert werden. Der Organismus findet zu seinem individuellen Gleichgewicht – zu seiner Gesundheit.